Die EKD will offensichtlich als progressive gesellschaftliche Kraft gelten, weniger als Glaubensgemeinschaft, die der Säkularisierung und dem Meinungsstrom der Zeit wehrt. Die Selbstsäkularisierung der Ev. Kirche strebt einmal mehr einem Höhepunkt zu. Keine der großen Weltreligionen leistet sich eine Verweltlichung dieses Ausmaßes.
Der Geist des Bundesverfassungsgerichts, der Geist der unbeschränkten Gleichheit (Genderismus) und der vorherrschende Zeitgeist hatten Vorrang vor dem Heiligen Geist, dem Geist der Treue zu den Grundlagen der Kirche, des evangelischen Glaubens.
In den Bezugnahmen auf biblische Texte werden die Texte hermeneutisch antibiblisch uminterpretiert. Der Umgang mit der Bibel ist ein laxer, Bibeltexte, die strenger anmuten, werden entschäft.
Für die Ökumene bedeutet diese unevangelische, schrift- und bekenntniswidrige Orientierungshilfe einen ernst zu nehmenden Rückschlag und eine weitere Belastung.
Die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften, die Konferenz Bekennender Gemeinschaften in Deutschland und die Kirchliche Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutchland distanzieren sich in aller Schärfe von dieser die Ehe abwertenden Orientierungshilfe der EKD und ermutigt die Christen, weiter unbeirrt am biblischen Bild von Ehe und Familie festzuhalten.
Pastor Ulrich Rüß
1.Vorsitzender der Kirchlichen Sammlung um Bibel und Bekenntnis in der Ev.-Luth. Kirche in Norddeutschland, Vorsitzender der KBG (Konferenz Bekennender Gemeinschaften in Deutschland) und Präsident der IKBG (Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften)